Grand Expression Modelling
Interaktion und Zusammenspiel der Hämmer, Dämpfer und Saiten in einem echten Flügel reagieren auf feinste Abweichungen beim Tastenanschlag und schaffen so schier unendliche klangliche Ausdrucksmöglichkeiten. Mit ihrer Berührung steuern Pianisten nicht nur die Intensität (leise oder laut) beim Spielen und Loslassen der Tasten, sondern können auch die Geschwindigkeit und Tiefe kontrollieren, mit der die Tasten angeschlagen werden. Grand Expression Modeling, das in der CLP-700-Serie eingeführt wurde, übersetzt die unterschiedlichen Eingaben, die Pianisten über ihre Finger vornehmen, in die gleiche endlose klangliche Variation echter Flügel.
So können Sie den Klang verändern, indem Sie Tasten mit unterschiedlicher Tiefe oder Geschwindigkeit spielen – selbst bei Techniken wie Trillern oder Legato oder bei Betonung der Melodie neben Begleitnoten. Grand Expression Modeling kann den erwarteten Klang, den man von vielen bekannten Titeln kennt, lebensecht reproduzieren. In Debussys „Clair de Lune“ schaffen sanfte Tastenanschläge einen luftigen Klang, durch den die Melodie stärker in den Vordergrund tritt. In Liszts „Un Sospiro“ akzentuieren die begleitenden Arpeggios die Melodie, ohne sie zu überladen, und der vielfältige Ausdruck der Melodie bietet eine Qualität wie Gesang. In den letzten Nocturnes von Chopin finden sich Triller, Legato und andere feine Techniken, bei denen die Finger scheinbar über die Klaviatur schweben und die für den nötigen gehauchten und sanften klanglichen Ausdruck sorgen. Indem sie Stücke mit einem ausdrucksstarken Piano spielen, können Pianisten die verschiedenen Techniken erlernen und sich über Klänge ausdrücken wie ein Maler über seine Farben.